Hammer- und Abgratpressenautomation

Ein mittelständisches Unternehmen aus Deutschland mit mehr als 100 Jahren Geschichte in der Schmiedeindustrie hat sich zum Ziel gesetzt, die eigene Produktion material- und kosteneffizient zu gestalten. Das Unternehmen ist auf die Herstellung von Gesenkschmiederohlingen spezialisiert. Im Jahr werden ca. 4000 Tonnen Metall verarbeitet und bis zu 10 Millionen Rohlinge gefertigt.

Unsere Lösung: Prozessautomation im Bereich des Hammers und der Abgratpresse  

Auf der Suche nach Automatisierungslösungen für seine Schmiedelinie hat sich das Unternehmen mit den Experten der WKB Systems in Verbindung gesetzt. Schon nach kürzester Zeit wurde dem Kunden ein umfangreiches Automatisierungskonzept für den Hammer- und Abgratpressenbereich vorgestellt. Das Projekt ist für das Handling der Schmiedeteile mit einem Gewicht von bis zu 10 kg in einem 8-9 Sekunden Takt ausgelegt. 

Die Prozessautomation startet im Hammerraum. Ein Shuttle positioniert die Werkstückaufnahme neben dem Hammergesenk. Um das Handling der Teile für den Schmied möglichst leicht zu gestalten, kann das Shuttle manuell in der Höhe verstellt werden. Weiterhin weist das Shuttle eine Blende auf, sodass die Werkstückaufnahme ungehindert in den Hammerraum schon während des Schmiedeprozesses einfahren kann. Zusätzlich steht das Shuttle auf Rädern und kann für Rüst- und Wartungszwecke aus dem Automatisierungsbereich herausgeschoben werden. Nach dem Rüsten wird die Produktionsposition wiedergefunden. 

Nach Ablage der Schmiedeteile vom Gesenk auf den Shuttle werden diese in den Arbeitsbereich eines 6-Achs-Roboters gefahren. Der Industrieroboter ist mit einer Doppelzange ausgerüstet. Die Zange nimmt die Schmiedeteile am Grat auf und legt diese auf die Schnittplatte in der Abgratpresse ab. 

Im nächsten Schritt öffnet die Zange und der Pressenhub erfolgt. Anschließend schließt die Zange wieder und greift den Grat, um ihn in einem bereitgestellten Container abzuwerfen. Danach fährt der Roboter in die Aufnahmeposition vor dem Shuttle und wartet auf das nächste Teil. In der Zwischenzeit wird das Shuttle wieder im Hammerraum beladen. 

Die fertig abgegrateten Produkte fallen durch das Abgratwerkzeug und werden über ein Produktband in einen Transportbehälter befördert. Das Transportband steht auf Rädern und kann für Wartungszwecke verschoben werden. Nach der Wartung wird das Produktband durch Arretierungen mit dem Boden wieder verbunden. 

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